Seit über 40 Jahren Psychoterror

Man gewöhnt sich an fast alles: Man verlässt mit Ängsten die Wohnung und hofft, das man diesmal nicht schief angekuckt wird oder sogar ein Typ einen angreifen will. Irgendwann erwartet man dann diese Angriffe und überlegt sich, wie man am besten kontert. Zuerst dachte ich, am besten sei immer noch die Flucht. Aber dazu habe ich keine Lust mehr. Der tägliche Terror wird jetzt mit Gegenterror beantwortet. Mir egal ob ich dabei drauf gehe oder nicht. Den Feinden möglichst großen Schaden zufügen ist jetzt meine Devise. Sie werden den Terror nie beenden, erst wenn ich im Grab liege. Aber vielleicht landen in der Zwischenzeit auch ein paar Scheißmenschen im Grab. Das wäre dann ein kleiner Sieg im großen Krieg, der mir mit sieben Jahren erklärt wurde. Warum weiß ich bis heute nicht. Vermutlich hat es etwas mit den faschistisch evangelischen Pflegern in den Alsterdorfer Anstalten zu tun.